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Für alle, die es interessiert – hier die persönliche Geschichte von Elmar Stüttler
In einem WANN & WO – Interview aus 2018 erzählt es Elmar Stüttler mit eigenen Worten …
(Harald Küng / WANN & WO, 16.12.2018)

WANN & WO: Sie waren einst selbst in einer schwierigen Lebensphase, aus der schließlich „Tischlein Deck Dich“ hervorging.
Elmar Stüttler: Das ist richtig. Ich war als selbstständiger Tischler tätig und ich gebe unverhohlen zu, dass mir Geld sehr wichtig war. Urlaub, ein neuer Mercedes … und Hauptsache Geld. Ich wurde eines Tages allerdings sehr krank und depressiv. Dann kam das Umdenken. Ich dachte mir: Wir leben in Vorarlberg ja eigentlich im Paradies, haben alles, leben in Frieden. Und sind dennoch nicht zufrieden. Über meinen Glauben bin ich schließlich auf einen anderen Weg gekommen. Ich habe 1996 begonnen, Theologie zu studieren und wurde 2000 schließlich zum Diakon geweiht. Gesundheitlich habe ich mich völlig erholt, auch die Depressionen gingen vorbei. Da war für mich der Zeitpunkt gekommen, etwas zurückzugeben. Ich gründete dann „Tischlein Deck Dich“ – der Rest ist Geschichte.
WANN & WO: „Glaube versetzt Berge“, trifft in Ihrem Fall also vollkommen zu?
Elmar Stüttler: Durchaus. Für mich ist vor allem das Gebet sehr wichtig. Das kann man nun belächeln, wenn man möchte, aber Beten ist für mich ein elementarer Bestandteil meines Lebens. Ich bete täglich eine Stunde und nehme auch Wünsche für den Verein in meine Gebete hinein. Einmal fehlte uns beispielsweise Schokolade, da baten mich meine Mitarbeiter, dafür zu beten. Nach kurzer Zeit kamen 85 Paletten Schokolade aus München. Das war richtig toll. Ich habe überhaupt schon so viele tolle Dinge erlebt, dass ich mir denke: Das ist nicht normal. Ich sehe mich selbst als Werkzeug, das arbeitet. Die Verantwortung überlasse ich dem Herrgott, er spielt in meinem Leben die zentrale Rolle – er ist der Regisseur, ich der Arbeiter.
WANN & WO: „Tischlein Deck Dich“ bestimmt ihr ganzes Leben?
Elmar Stüttler: Absolut. Meine Frau und ich arbeiten wöchentlich mindestens 50, 60 Stunden, 52 Wochen im Jahr und das seit vielen Jahren. Von 7 Uhr morgens bis 22 Uhr abends. „Tischlein Deck dich“ ist unser absoluter Lebensinhalt. Ich bin auch sehr froh, dass meine Frau hier arbeitet, ansonsten würden wir uns nur sehr selten sehen. Auch freue ich mich, wieder einmal ein paar Tage Urlaub mit ihr zu verbringen.
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